Andrea Tschacher: Ein Meilenstein für Teilhabe und Gesundheitsgerechtigkeit

27.05.2025


Zur heutigen feierlichen Eröffnung des Medizinischen Zentrums für Erwachsene mit
Behinderung (MZEB) am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus
Lübeck, erklärt die Sprecherin für Menschen mit Behinderungen, Andrea Tschacher:

,,Mit dem ersten MZEB in Schleswig-Holstein gehen wir einen bedeutenden Schritt
hin zu einer inklusiven, gerechten und bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung für
Menschen mit geistigen und schweren Mehrfachbehinderungen. Dieses Zentrum ist
nicht nur medizinisch notwendig, sondern auch Ausdruck unseres gesellschaftlichen
Selbstverständnisses: Jeder Mensch hat ein Recht auf hochwertige medizinische
Versorgung ­ unabhängig von Einschränkungen.

Das neue Zentrum schließt eine wichtige Versorgungslücke. Das MZEB bietet eine
spezialisierte, lebensphasenübergreifende Versorgung, die auf die besonderen
Bedürfnisse dieser Menschen zugeschnitten ist. Besonders hervorzuheben ist der
interdisziplinäre Ansatz: Die Versorgung erfolgt durch ein Team aus medizinischen,
therapeutischen, pflegerischen und sozialpädagogischen Fachkräften, das
gemeinsam auf individuelle Bedürfnisse eingeht.

Die CDU-Fraktion hat sich frühzeitig für die Errichtung solcher Behandlungszentren
eingesetzt. Bereits 2023 hat der Landtag auf Initiative der Koalitionsfraktionen
wichtige Weichen gestellt. Die nun erfolgte Umsetzung in Lübeck ist ein starkes
Signal für das Engagement des Landes. Dass Schleswig-Holstein den Aufbau mit
500.000 Euro fördert, unterstreicht unser klares Bekenntnis zur Umsetzung der UN-
Behindertenrechtskonvention.

Inklusion beginnt im Kopf. Projekte wie das MZEB zeigen, dass wir nicht stehen
bleiben, sondern konkrete Strukturen schaffen. Dabei sind das Institut für Inklusive
Bildung, der Fonds für Barrierefreiheit mit über 200 geförderten Projekten und der
Fokus-Landesaktionsplan weitere wichtige Bausteine.

Wir danken allen, die an der Umsetzung dieses Projekts mitgewirkt haben ­
insbesondere dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, der Landesregierung
sowie der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen. Unser Ziel bleibt
klar: ein flächendeckender, gleichberechtigter Zugang zu hochwertiger medizinischer
Versorgung für alle Menschen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein", so
Tschacher abschließend.